Seit Einführung des Stundungsmodells in §§ 4a ff. InsO zum 1. 12. 2001 werden vermehrt Insolvenzverfahren über das Vermögen natürlicher Personen eröffnet, deren Ziel regelmäßig die Restschuldbefreiung ist. Übt der Schuldner eine selbstständige Tätigkeit aus, stellen sich für die Praxis ungeklärte Probleme: Abgrenzung des Personenkreises, für den die Regelungen der InsO für Selbstständige gelten, Anspruch auf Unterhaltsgewährung aus der Insolvenzmasse, Umfang und Zeitpunkt der Abführung von Einnahmen aus der Selbstständigkeit, Sanktionsmöglichkeiten bei Verstößen, Haftung des Insolvenzverwalters für nicht gedeckte Masseverbindlichkeiten. Der nachfolgende Beitrag basiert auf einem Referat, gehalten am 22. 11. 2002 vor der Arbeitsgruppe Verbraucherinsolvenz und Restschuldbefreiung der Arbeitsgemeinschaft Insolvenzrecht und Sanierung des DAV. Dem Vorsitzenden der ARGE, RA Kai Henning, sei auch an dieser Stelle für die instruktiven Anregungen gedankt.