Die Schuldnerberatungsstellen sehen sich immer häufiger mit Problemen konfrontiert, die aus Verbraucherinsolvenzverfahren mit Auslandsbezug resultieren. So muss etwa die Anerkennung einer im Ausland erlangten Restschuldbefreiung in Deutschland geklärt werden, umgekehrt kann in der spiegelbildlichen Fallgestaltung die Anerkennung einer Restschuldbefreiung nach §§ 286 ff. InsO in einem ausländischen Staat ungewiss sein. Die Frage nach den Auswirkungen eines Wegzugs ins Ausland während der Dauer der Wohlverhaltensphase im Inland dürfte sich im Hinblick auf § 10 Abs. 1 SGB II, wonach dem erwerbsfähigen Hilfsbedürftigen grundsätzlich jede Arbeit zumutbar ist1, künftig gerade in Grenzregionen zu benachbarten Staaten vermehrt stellen. Der folgende Beitrag soll die Rechtslage skizzieren und den aktuellen Fragen zu einer Antwort verhelfen.**)