Das BMJV hat Mitte Februar den Referentenentwurf für das Gesetz zur weiteren Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens vorgelegt. Damit soll die Richtlinie (EU) 2019/1023 in nationales Recht umgesetzt werden. Das zentrale Element stellt dabei die künftige Verfahrensdauer von nur noch drei Jahren dar, die über die Vorgaben der Richtlinie hinaus nicht nur für (ehemalige) Selbstständige gelten soll, sondern auch für Verbraucher. In diesem Beitrag werden die Änderungen vorgestellt und bewertet. Ferner erfolgt ein Ausblick auf den im Jahr 2025 zu erwartenden "Big Bang" durch das Ende der Abtretungsfrist in allen zwischen 2019 und 2022 eröffneten Insolvenzverfahren natürlicher Personen. Dabei werden auch die damit verbundenen organisatorischen und praktischen Auswirkungen für die Insolvenzgerichte betrachtet.