Die Verbindung der gesetzlichen Vorgaben zur Kostenstundung mit den Vorschriften zur Versagung der Restschuldbefreiung erweist sich in der Praxis immer wieder als Einfallstor für zweifelhafte Judikaturen der Insolvenzgerichte. Niederschlag finden hierdurch die Ansichten einzelner zur Entscheidung berufener Personen, die man höflich mit „wenigstens zweifelhaft“ beschreiben muss. Durch diese Entscheidungen wird der Schuldner aber zum Spielball, sein Restschuldbefreiungsverfahren zur Reise mit ungewissem Ausgang. Gleich drei Entscheidungen des LG Koblenz geben Anlass zur Befassung mit diesem Thema. Inhaltlich geht es in dem einen Komplex um die Berücksichtigung der Erfolgsaussichten eines Restschuldbefreiungsantrags auf die Kostenstundung. Der andere Komplex dreht sich um die Versagung der Restschuldbefreiung wegen ausbleibender Zahlung der Treuhändervergütung nach Ablehnung der Kostenstundung.