Die Einführung des Verbraucherinsolvenzverfahrens war mit der Erwartung verbunden, dass ein Großteil der überschuldeten Privathaushalte eine außergerichtliche Einigung mit den Gläubigern herbeiführen kann. Dies konnte bisher aus unterschiedlichen Gründen offenbar nicht erreicht werden. Gesicherte bundesweite Statistiken über die Zahl der erfolgreich zum Abschluss gebrachten und der gescheiterten außergerichtlichen Schuldenbereinigungen gemäß § 305 Abs. 1 Nr. 1 InsO liegen bisher nicht vor. Der nachfolgende Beitrag fasst die Ergebnisse einiger Erhebungen zu dieser Thematik zusammen und problematisiert erkennbare Knackpunkte, die den Weg gütlicher Vereinbarungen zwischen Schuldnern und Gläubigern behindern oder versperren. Soweit vorhanden wurde aus den Landesstatistiken ein (noch lückenhafter) Gesamtüberblick für die Jahre 1999 bis 2001 erstellt.**)