ZVI 2007, 364

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, KölnRWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln1619-3741Zeitschrift für Verbraucher- und Privat-InsolvenzrechtZVI2007RechtsprechungSchuldenbereinigung und InsolvenzeröffnungsverfahrenZPO §§ 769, 850c, 850d; SGB I § 54; SGB III § 30; SGB II §§ 11, 22; BGB §§ 558c, 558d, 558e; WoGG § 8; EStG § 9a; AlgII-VO § 3Bestimmung des notwendigen Unterhalts für Pfändung nach SGB II und SGB XII („Zimmermann/Freeman-Formel“)ZPO§ 769ZPO§ 850cZPO§ 850dSGB I§ 54SGB III§ 30SGB II§ 11SGB II§ 22BGB§ 558cBGB§ 558dBGB§ 558eWoGG§ 8EStG§ 9aAlgII-VO§ 3LG Darmstadt, Beschl. v. 26.04.2007 – 5 T 53/07 (nicht rechtskräftig; AG Darmstadt)LG DarmstadtBeschl.26.4.20075 T 53/07nicht rechtskräftigAG Darmstadt

Leitsätze der Redaktion:

1. Der notwendige Unterhalt des Schuldners bemisst sich bei Pfändungen wegen des Unterhalts gem. § 850d ZPO nach der ZVI 2007, 365individuellen Bedarfssituation, für dessen Bestimmung der sozialrechtliche Bedarf herangezogen werden kann.

2. Bei der Ermittlung des sozialrechtlichen Bedarfs ist nach der Abschaffung des Bundessozialhilfegesetzes im Anschluss an Zimmermann/Freeman (ZVI 2005, 401) zu differenzieren. Bei den erwerbsfähig Hilfebedürftigen zwischen 15 und 65 Jahren ist er nach den Vorschriften des SGB II zu ermitteln, im Übrigen nach den Vorschriften des SGB XII, soweit diesen die vollstreckungsrechtlichen Zwecke der §§ 850d, 850f ZPO nicht entgegenstehen.

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