ZVI 2007, 78

RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln RWS Verlag Kommunikationsforum GmbH, Köln 1619-3741 Zeitschrift für Verbraucher- und Privat-Insolvenzrecht ZVI 2007 Rechtsprechung Eröffneten Insolvenzverfahren InsO §§ 7, 36; ZPO §§ 572, 850i; RPflG § 11Unzulässigkeit der Rechtsbeschwerde gegen Nichtfreigabe von Beträgen für Praxiskosten des Schuldners („Kölner Internist“) InsO§ 7 InsO§ 36 ZPO§ 572 ZPO§ 850i RPflG§ 11 BGH, Beschl. v. 05.04.2006 – IX ZB 169/04 (LG Köln ZVI 2007, 79 – nachstehend)BGHBeschl.5.4.2006IX ZB 169/04LG KölnZVI 2007, 79 – nachstehend

Leitsätze der Redaktion:

1. Einkünfte, die ein selbstständig tätiger Schuldner nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens erzielt, gehören in vollem Umfange, ohne einen Abzug für beruflich bedingte Ausgaben, zur Insolvenzmasse.
2. Der Schuldner kann gem. § 850i ZPO beantragen, dass ihm von seinen durch Vergütungsansprüche gegen Dritte erzielten Einkünften ein pfandfreier Anteil belassen wird (Bestätigung v. BGH, Beschl. v. 20. 3. 2003 – IX ZB 388/02, ZVI 2003, 170).
3. Die Entscheidung über einen derartigen Antrag ist dem Insolvenzgericht durch die Vorschrift des § 36 Abs. 1 Satz 2, Abs. 4 InsO gesondert zugewiesen worden.
4. Wenn das Insolvenzgericht kraft besonderer Zuweisung funktional als Vollstreckungsgericht entscheidet, richtet sich der Rechtsmittelzug nach allgemeinen vollstreckungsrechtlichen Vorschriften (st. Rspr. BGH, Beschl. v. 5. 2. 2004 – IX ZB 97/03, ZVI 2004, 732; BGH, Beschl. v. 6. 5. 2004 – IX ZB 104/04, ZVI 2004, 625; BGH, Beschl. v. 12. 1. 2006 – IX ZB 239/04, ZVI 2006, 58).
5. Behandelt ein Rechtspfleger die sofortige Beschwerde eines Insolvenzschuldners als Erinnerung und legt sie deshalb dem Abteilungsrichter des Insolvenzgerichts, statt dem Landgericht, vor, so begründet dies nicht die Zulässigkeit einer Rechtsbeschwerde zum BGH.

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