1. Die Aufnahme eines Kredites über einen Betrag von mehr als DM 15 000,- kann Indiz sein für das Vorliegen einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Beeinträchtigung der Gläubigerbefriedigung durch Begründung unangemessener Verbindlichkeiten i. S. d. § 290 Abs. 1 Nr. 4 InsO.

2. Bei der Würdigung sind sämtliche sich aus der Akte ergebenden Umstände heranzuziehen; weitere Ermittlungen von Amts wegen kommen im Restschuldbefreiungsverfahren nicht in Betracht. Ergeben sich hinreichende Anhaltspunkte dafür, dass es sich bei der Kreditaufnahme (auch) um eine Umschuldungsmaßnahme im engen zeitlichen Zusammenhang mit der Trennung des Schuldners von seiner Ehepartnerin handelt, so ist die Indizwirkung regelmäßig widerlegt.