1. Soweit eine Forderung als von der Restschuldbefreiung ausgenommen angemeldet ist, ist dies (spätestens) seit der Reform 2014 als Feststellungsanspruch eigener Art aufzufassen. Zwar sind grundsätzlich nur persönliche, auf Zahlung gerichtete Ansprüche gegen den Schuldner anmeldefähig, dies ist jedoch dahin gehend zu präzisieren, dass dann, wenn eine Restschuldbefreiung zulässigerweise beantragt wurde, der Gläubiger zusätzlich zu seinem auf Zahlung gerichteten Anspruch die gesonderte Feststellung der „Restschuldbefreiungsfestigkeit“ im Anmeldeverfahren begehren kann.

2. Stellt der Schuldner keinen Antrag auf Restschuldbefreiung, fehlt dem Gläubiger das Rechtsschutzbedürfnis an einer gesonderten Feststellung der Restschuldbefreiungsfestigkeit. Ein entsprechendes Prüfungsbegehren ist daher zurückzuweisen.